Irland – Whiskey, Dublin und Wicklow Nationalpark

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Etwas früh für die lange Nacht geht es am nächsten Tag weiter nach Kilbeggan. Hier nähern wir uns nochmal dem irischen Whiskey. Wie sich herausstellt, haben wir uns für die richtige Destillerie entschieden. Die Tour ist extrem spannend und die Expertin erzählt uns von der Geschichte der Destillerie, den Produktionsprozessen von früher und wie die alte Destillerie mittlerweile als kleine Boutique Destilliere wieder zum leben erweckt wurde. Die Tour schließt mit einem Tasting von vier verschiedenen Whsikeys ab. Für die Fahrerinnen gibt es das Tasting to go für später.

Eine kleine Kochsession in der Küche auf Rändern später, fahren wir weiter nach Dublin. Hier ist der erste Ort an dem wir uns für einen Campingplatz entschieden haben und nicht „frei“ stehen. Der Campingplatz liegt etwa 50 Minuten außerhalb vom Zentrum Dublins. Als wir ankommen ist uns allen nach einem entspannten Nachmittag und wir beschließen, den Nachmittag einfach am Campingplatz zu verbringen. Wir gönnen uns alle eine warme Dusche, kochen etwas und sitzen einfach zusammen.

Dublin erkunden wir am Tag darauf. Wir alle sind keine großen Stadtmenschen und wissen oft nichts mit uns anzufangen in der Menge an Menschen und zwischen den vielen Museen. Um aber etwas über Dublin zu lernen entschließen wir uns eine „Secret Street Tour“ zu machen. Bei dem, urspünglich aus Wien stammenden, Konzept führt ein ehemaliger obdachloser Mensch uns durch die Straßen von Dublin. Shane zeigt uns einen komplett anderen Blickwinkel auf die Stadt als den der typischen Touristentouren. Wir erfahren sowohl etwas über die Geschichte von Dublin als auch über die Situation und Angebote für Menschen die auf der Straße leben. Das Konzept der Touren ist, Obdachlosigkeit sichtbar zu machen und Tabus zu brechen. Die Touren bieten den Guides außerdem eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Wir alle waren beeindruckt und bewegt von der Tour, schlendern danach weiter durch die Straßen und tauschen uns über das Gehörte aus. Den ganzen Tag über verbringen wir in der Stadt und kehren immer wieder in Pubs ein. Als wir am Abend zurück an den Campingplatz kehren sind wir vom spät eingesetzten Regen ziemlich nass und freuen uns über die warmen Camper. Den Abend lassen wir dort ausklingen und verlieren uns in Gesprächen.

Basti und Nina verabschieden sich am nächsten Morgen nach dem Frühstück, ihre Fähre geht etwas früher als unsere. Wir fahren weiter in den Wicklow Nationalpark der etwa eine Stunde von Dublin entfernt ist. Nach dem Tag in der Stadt verschlägt es uns direkt wieder in die Natur und wir machen eine Wanderung, vorbei an Seen und über Moore hinweg. Irland ist zu 20 Prozent von Mooren bedeckt, was bei all unseren Ausflügen in die Natur sichtbar war. Sehr abgelegen und von vielen Bergziegen und Rehen besucht, verbringen wir eine gemütliche Nacht am Fluss.

Spontan entschließen wir uns eine bereits länger geplante Kayakfahrt zu machen und buchen eine Tour für den nächsten Tag. Als wir dort ankommen, scheint die Sonne und vom angesagten Regen ist weit und breit nichts zu sehen. Wir sind die einzigen Gäste auf der Tour und werden von 6 Guides begleitet, die alle gerade die Tour kennenlernen. Mit den Kayaks geht es zunächst den Slaney River hinauf. Das ist mit ordentlich Anstregung verbunden, aber die Bewegung macht Spaß und tut uns gut. Nachdem wir viel vom Fluss aus erkundet haben geht es Flussabwärts zügig wieder zurück zum Startpunkt.

Bevor unsere Fähre fährt, verbringen wir die Nacht nocheinmal in Fußentfernung eines Pubs und fahren in der Früh an die Küste. Dort staunen wir über die schöne Klippenlandschaft und das sehr ruhige Meer. Wir breiten uns das erstemal vor dem Camper aus und genießen ein Frühstück mit Aussicht. Natürlich darf bei einem Urlaub am Meer nicht fehlen, das Meer auf der Haut zu spüren. Spontan halten wir am Strand und nehmen ein kurzes Bad.


Nachdem wir uns die letzten Tage einfach treiben lassen haben, machen wir uns jetzt langsam auf Richtung Cork. Dort werden wir die Fähre nach Roscoff nehmen und uns auf den Rückweg nach Innsbruck machen.


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