Bevor es Ende Juli nach Oslo geht, wollen wir die Zeit nutzen und den Süden Norwegens zu erkunden. Ohne genauen Plan und auch ohne konkretes Ziel nutzen wir die erste Woche um uns ein bisschen umzugucken und vor allem um uns in den neuen Alltag einzufinden. Ab jetzt dann auch mal mit „normalem“ Alltag und Arbeit. Das klappt sehr schnell sehr gut und freut uns.
Bei der Stellplatzsuche ist ab jetzt wichtig, dass wir gutes Internet haben. Es stellt sich sehr schnell raus, dass das in Norwegen kein großes Problem ist. Die Netzabdeckung ist super, 5G und der Strom aus der Camper Batterie versorgen uns ausreichend.
Wir nehmen uns nicht all zu viel vor und verbringen einen Großteil der Nächte an wunderschönen Stellplätzen direkt am See. Überwiegend stehen wir „frei“, zwei Nächte verbringen wir an einem Campingplatz. In Norwegen ist es legal überall mit dem Camper zu übernachten solange man sich an einige wenige Regeln hält. Das berühmte Jedermannsrecht gilt allerdings so nicht für motorbetriebene Fahrzeuge sondern eher für Menschen die mit Rad und Zelt unterwegs sind.
On the road
Bereits die ersten Kilometer sind wunderschön und geprägt von sehr viel staunen, Seen und wunderschöner Natur. Im Laufe der Woche stellt sich heraus, dass das erst der Anfang war. Hinter jeder Kurve entdecken wir etwas Neues, sei es ein neuer See, ein langer Tunnel der direkt auf eine hohe Brücke über einen Fjord führt oder wunderschöne kleine Orte, wie zum Beispiel Flekkefjord.
Die Landschaft ist wirklich überall fantastisch und wir machen schnell die erste kleine Wanderung. Ziel war der Trollpikken, wir finden den Namen witzig und wollten sehen was es damit auf sich hat. Es stellt sich raus, der Name trifft es ganz gut. Die Landschaft ist wieder mal zauberhaft.
Wir fahren weiter und später durchs Landesinnere innerhalb von zwei Tagen zurück nach Oslo. Auf dem Weg finden wir wunderschöne Wasserfälle mit tiefen Schluchten, schlafen wieder direkt an einem See und genießen die langen Tage. Momentan geht die Sonne erst um ca 10:00 Uhr abends unter.
Die letzte Etappe nach Oslo führt uns über einen Bergpass. Wieder einmal haben wir sehr viel Glück, dass uns unsere Planlosigkeit zu solch schönen Orten führt. Über viele Kilometer auf schmalen Straßen hinweg sehen wir sehr blaue Seen, viele verschiede Grüntöne, und sogar noch ein bisschen Schnee. Insgesamt ist hier oben sehr viel Weite. Das ein oder andere Schaf läuft uns über den Weg und wir müssen aussteigen um es von der Straße zu begleiten.
Wir haben leider nicht viel Zeit um die Gegend zu Fuß zu erkunden, da die Strecke nach Oslo doch recht weit ist und wir seit langem mal wieder einen festen Termin haben. Trotzdem ist der Streckenabschnitt bisher ein Highlight und hat uns einmal mehr die Schönheit von Norwegen vor Augen geführt. Wir sind gespannt was die nächsten Wochen und Monate noch auf uns wartet.
Die nächsten beiden Wochen werden wir erstmal in Oslo verbringen und eine neue Methode des Reisens testen. Wir dürfen zwei Hunde und eine Wohnung sitten und werden deshalb vorübergehend den Bus gegen eine Wohnung tauschen.
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