Etwas hingen uns die ereignisreichen letzten Tage in der Atacama Wüste dann aber doch hinterher. Schließlich hatten wir fast alle Touren, die auch von den vielen verschiedenen kleinen Reisebüros in San Pedro angeboten werden, auf eigene Faust erkundet.
Wir rissen also die Zelte ein und machten uns auf den Rückweg in die Stadt, wo wir uns ein leckeres Frühstück gönnten. Auch den restlichen Tag verbrachten wir ausnahmsweise ganz ruhig mit einem kühlen Bier bei einem guten Kartenspiel im Schatten.
Der nächste Tag brachte dann wieder etwas mehr Action. Wir liehen uns zwei alte Snowboards aus, mit denen es ins Valle de la Muerte, das Tal des Todes, ging. Dort wartete eine große Sanddüne auf uns, die wir nun mit den Brettern runter fahren wollten.
Doch wer herunter möchte, muss zunächst erstmal herauf kommen…
Es gestaltete sich als ziemlich mühsame Angelegenheit, sich bei über 30 Grad in warmen Snowboardstiefeln die nicht weniger warme Sanddüne herauf zu kämpfen.
Oben angelangt, bot sich erst einmal eine tolle Aussicht über das staubtrockene Tal. Dann wurde es ernst und mit unseren mehr oder weniger ausgeprägten Snowboard Kenntnissen versuchten wir so elegant wie möglich den Hang herunter zu kommen.
Zumindest die Stürze endeten im weichen Sand…
Nachdem sich der Sand auch wirklich überall verteilt hatte (wir finden jetzt immer noch welchen), gaben wir uns geschlagen. Unser Fazit: Sandboarding hat schon etwas vom gewohnten Snowboarden, ist durch den vergleichsweise zähen Sand aber doch ziemlich eigensinnig. Probieren sollte man es aber auf jeden Fall einmal.
Ein kleiner Hike durch das Tal rundete unseren Besuch ab. Letztendlich waren wir durch die Sonne auch schon ganz schön ausgetrocknet.
Der Dehydration wollten wir dann auch gleich vorbeugen, indem wir uns zunächst vom Sand befreiten und im Anschluss in der Stadt wieder ausreichend Flüssigkeit zu uns nahmen. Bei einigen unterhaltsamen Gesprächen mit anderen Reisenden endete der heiße Tag in unserem Hostel.
Am nächsten Tag hieß es dann Sachen packen, um der Wüste doch noch rechtzeitig zu entfliehen. Mit dem Auto ging es zurück nach Calama und mit dem Flieger zurück nach Santiago – in eine mildere Klimazone.
Die Erfahrungen und Erlebnisse in der Atacama Wüste werden wir so schnell nicht wieder vergessen. Die einerseits triste, vertrocknete Einöde, die doch so abwechslungsreich ist und in der trotz widrigster Bedingungen kleine und größere Lebewesen eine kleine Nische zum Überleben finden ist einzigartig.
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