Der nächste Morgen im Valle del Elqui bescherte uns einen tollen Sonnenaufgang über den wir genauso sehr freuten, wie über unseren mitgebrachten italienischen Espresso. Purer Luxus. In Chile ist leider Instant Kaffee Standard und richtige Kaffeemaschinen muss man lange suchen.
Doch dafür gönnten wir uns, zurück im Dorf Pisco Elqui, noch einen Saft. Der war dafür wirklich frisch zubereitet.
Die Heimfahrt verging zügig, was auch an unserem Busfahrer lag, der es offensichtlich ziemlich eilig hatte.
Den Nachmittag und Abend verbrachten wir damit unsere Sachen zu ordnen und für die nächste große Etappe zu packen, etwas auf dem Balkon auszuspannen und uns eine Kürbissuppe zu kochen. Anscheinend ist auch in Chile gerade Kürbiszeit, da wir das Gemüse frisch vom Markt bekommen konnten.
Nach einer guten Flasche Wein setzten wir uns gegen 1 Uhr in den Nachtbus nach Santiago. Busfahren in Chile ist meist recht komfortabel und sehr günstig. Die kaum vorhandenen Eisenbahnstrecken werden durch die Busse kompensiert. Die sechsstündige Fahrt kostete uns gerade einmal zehn Euro.
In Santiago stiegen wir dann ins Flugzeug um, welches uns weitere zwei Stunden lang nördlich beförderte. Gegen Nachmittag landeten wir in Calama, mitten in der Atacama Wüste.
Wüsten entstehen hinter langen Gebirgsketten. Die feuchte Luft regnet sich beim Aufsteigen über die Berge durch die Kälte ab und so kommt auf der anderen Seite kaum mehr Feuchtigkeit an.
Die Anden sind prädestiniert dafür und so ist die Atacama Wüste eine der trockensten Wüste der Welt. Hier gibt es Wetterstationen die noch nie auch nur einen Tropfen Wasser aufgezeichnet haben.
Demnach ging unsere erste Tour mit dem Mietwagen in den Supermarkt, um uns ausführlich mit Wasser einzudecken. Gut ausgerüstet machten wir uns nun auf den Weg Richtung San Pedro de Atacama, einer kleinen Stadt, mitten in der Wüste. Ein guter Ausgangspunkt für unsere folgenden Tagestouren.
Bereits auf dem Weg wurden wir von der Landschaft überwältigt und hielten immer wieder zum aussteigen und fotografieren an.
In San Pedro angekommen, schauten wir uns noch etwas um, machten einige letzte Besorgungen, verließen die sehr touristisch geprägte Stadt doch schon wieder gegen Abend.
Dank Allrad Geländewagen fuhren wir in ein abgelegenen Stück Wüste und ließen uns dort für die Nacht nieder. Bereits der Sonnenuntergang bereitete uns ein fantastisches Bild.
Eine Packung Nudeln, eine Dose Tomaten und eine Flasche chilenischen Wein machten unseren Abend perfekt. Gemütlich kochten wir zusammen, bevor es zunehmend kälter wurde. Bevor wir uns jedoch in den Schlafsack verzogen bot sich noch einmal ein fantastischer Sternenhimmel inklusive Milchstraße.
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Karin Lindner
Hallo lhr 2 schreibt euren opas eine karte von wo auch immer. Mittagessen war fein
Liebe grüsse mama