Am nächsten Morgen wurden wir von der aufgehenden Sonne geweckt.
Auch wenn uns die kühle Morgenluft noch nicht so wirklich aus dem Schlafsack trieb, packten wir trotzdem direkt unsere Sachen, da wir um halb neun bereits am Bus Terminal in San Pedro verabredet waren.
Zurück ging es wieder mit dem Jeep über die Schotterpiste und zurück in der Stadt, sammelten wir Finn ein. Kurz vor unserer Abreise in La Serena konnten wir ihn doch noch für einen spontanen Ausflug in die Atacama Wüste begeistern. Einen Platz im Auto hatten wir ja noch.
In San Pedro kochten wir erst einmal einen frischen Kaffee und Porridge zum Frühstück. So langsam fanden wir gefallen am Haferbrei.
Frisch gestärkt suchten wir uns ein Hostel für die nächste Nacht und füllten unsere Wasservorräte noch einmal auf, bevor wir uns zurück in die Wüste begeben. Diesmal Richtung Süden.
Dort liegt, ca. 20 Autominuten von San Pedro entfernt, die Laguna Cejar. Eine türkisblaue Lagune mitten in der Salzwüste.
Das Wasser kommt ursprünglich vom schmelzenden Schnee der Berge, welches dann unter die Salzschicht fließt und an bestimmten Stellen (den Lagunen) wieder austritt. Die Lagunen sind also nicht das ganze Jahr über mit Wasser gefüllt. Erfrischen kann man sich durch den extrem hohen Salzgehalt aber nur bedingt, auch wenn die Wassertemperatur unerwartet kühl war.
Übrigens kann man wegen dem erwähnten unterirdischen Wasser auf großen trockenen Salzseen auch einbrechen. Da die Salzschicht aber meist um die drei Meter dick ist hält sie in der Regel sogar Lastwagen problemlos aus.
An den Lagunen sahen wir auch erste Flamingos in der Ferne.
Auch wenn sich einige Besucher ganz in den Lagunen erfrischen, ließen wir es mit den Füßen gut sein.
Als wir von den Lagunen zurück waren, kletterte das Thermometer dann in der Mittagshitze noch einmal so richtig in die Höhe und die Sonne brannte erbarmungslos. Wir nutzen die Gelegenheit und machten eine längere Siesta.
Erst am späten Nachmittag rafften wir uns wieder auf, um noch rechtzeitig ins 17 Kilometer entfernte Valle del Luna zu kommen.
Das Tal ist eine weitere faszinierende Wüstenlandschaft. Da man denken könnte, man sei auf dem Mond gelandet, trägt es daher auch seinen Namen. Vegetation findet sich hier kaum, die hohen Tages- und geringen Nachttemperaturen lassen keine Pflanzen zu. Hinzu kommt der sehr hohe Salzgehalt. Einige Stellen sind komplett vom weißen Salz überzogen.
Bekannt ist das Tal vor allem auch für seinen spektakulären Sonnenuntergang, den wir etwas abseits der bekannten Stelle der verschiedenen Tourenanbieter fast ungestört genießen konnten.
Die Fahrt zurück zum Hostel verging schnell und kurz darauf konnten wir diesen heißen Tag gemütlich ausklingen lassen.
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