Erst nach Mitternacht kamen wir wohlbehalten in Cluj an.
Unsere Kanutour planten wir noch auf der Zugfahrt, glücklicherweise hatten wir einen ebenso spontanen Partner, der uns die Kanus zur Verfügung stellt und uns zum Ausgangspunkt bringt.
Der Geburtstag von Micha, den wir natürlich gebürtig mit einer Schwarzwälder Kirschtorte und einer großen Flasche Bier noch im Zug feierten, verkürzte die Fahrt drastisch.
In Cluj konnten wir dank der langen Öffnungszeiten noch fix ein wenig Verpflegung einkaufen, bevor wir uns in einer Wohnung in der Altstadt niederließen. Ein paar von uns konnten aber trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit noch die ein oder andere rumänische Bar erkunden.
Nach einer sehr kurzen Nacht ging es dann um 6 Uhr los Richtung Einstiegspunkt am Fluss Mures.
Es erwartete uns ein mal mehr und mal weniger aufregender Flusslauf Richtung Süden. Ziel der zweitägigen Tour ist das ca. 60 Kilometer entfernt gelegene Alba Iulia.
Gemächlich paddelten wir also den Fluss entlang und wurden dabei nur alle paar Kilometer von kleineren Stromschnellen überrascht.
Auffallend waren die vielen Angler, die sich zahlreich am Fluss positioniert hatten und stets freundlich grüßten.
Mittags hielten wir bei einer rumänischen Familie, die am Flussufer einen großen Haufen Auberginen grillte und für den Winter konservierte. Dank des Google Übersetzers konnten wir einige Sätze miteinander wechseln.
Insgesamt 35 Kilometer konnten wir am ersten Tag zurück legen. Eine Stunde vor Sonnenuntergang suchten wir uns einfach am Ufer einen netten Platz und schlugen unser Lager auf.
Mit Lagerfeuer machen, waschen, Zelt aufbauen und kochen waren wir für die verbleibende Zeit auch noch gut beschäftigt und fielen im Anschluss erschöpft in die Schlafsäcke.
Morgen werden wir die restliche Strecke hinter uns bringen und nach Cluj zurück kehren, wo wir leider auch schon unsere letzte Nacht in Rumänien verbringen.
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